Österreichischer Weinbauverband: Präsidium einstimmig wiedergewählt


Im 140. Jahr des Bestehens des Österreichischen Weinbauverbandes standen im Schloss Esterhazy in Eisenstadt (Burgenland) die Delegiertenversammlung und die anschließende Bundesweintaufe unter einem besonderen Stern: Winzerinnen und Winzer freuen sich heuer auf einen Jahrhundertjahrgang 2025. Getrübt wird die Freude jedoch von Absatzproblemen, mit denen die Weinbranche sowohl in Europa als auch in Übersee konfrontiert ist.
Die Delegierten waren nach Ablauf der vierjährigen Amtsperiode zu Neuwahlen für das Präsidium aufgerufen. Zum Präsidenten des Österreichischen Weinbauverbandes wurde Johannes Schmuckenschlager einstimmig wiedergewählt. Seine Stellvertreter, sie erhielten ebenfalls jeweils ein einstimmiges Votum, sind erneut Norbert Walter (Wien), Reinhard Zöchmann (Niederösterreich), Andreas Liegenfeld (Burgenland) und Stefan Potzinger (Steiermark).
Weinbaupolitisch wies der wiedergewählte Präsident Schmuckenschlager auf die angespannte Situation in der Branche hin und hob besonders die Kooperation mit der Österreich Wein Marketing hervor, die die Absatzmöglichkeiten für heimischen Wein optimieren soll. Da die Weinbestände aufgrund der letzten Ernte derzeit niedriger seien, fände jedoch die Ernte 2025 bessere Absatzmöglichkeiten: „Wir rechnen mit rund 2,5 Millionen Hektolitern Wein, also einer leicht überdurchschnittlichen Menge bei ganz hervorragender Qualität“, so der Präsident des Österreichischen Weinbauverbands.
Bundesweintaufe 2025 im Zeichen von Genuss, Kultur und Prominenz
Im Anschluss an die Sitzung ging im Schloss die Bundesweintaufe über die Bühne. Pfarrerin Claudia Schörner und Generalvikar Michael Wüger gaben dem neuen Weinjahrgang 2025 ihren Segen. Weitere Höhepunkte des Abends waren die Verleihung des Bacchuspreises an die Schauspielgröße Nicholas Ofczarek und das Galadinner von Spitzenkoch Max Stiegl. „Der neue Jahrgang 2025 zeigt sich feingliedrig, fruchtbetont und trinkfreudig und weist einen moderaten Alkoholgehalt auf. Dieser Stil passt perfekt zu den aktuellen Konsumtrends“, so Chris Yorke, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing.
Nicholas Ofczarek mit Bacchuspreis ausgezeichnet
Mit der Prämierung werden seit über fünf Jahrzehnten namhafte Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderer Weise um den österreichischen Wein verdient gemacht haben. „Der Bacchuspreis ist mehr als eine Auszeichnung. Er ist ein Dank an jene, die den österreichischen Wein mit Leidenschaft erlebbar machen“, betont Yorke. In diesem Jahr wurde der Burgschauspieler und Serienstar Nicholas Ofczarek ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Herbert Oschep, Geschäftsführer von Weintourismus Burgenland, der Ofczarek für sein Engagement würdigte. Ofczarek fungierte im Rahmen der Werbekampagne „Gustostücke aus dem Burgenland“ als Testimonial für die burgenländischen Weine. „Nicholas Ofczarek hat den burgenländischen Wein mit seinem Schauspiel erlebbar gemacht wie nie zuvor“, so Oschep.
Durch den Abend führte Weinkönigin Laura I (Laura Hummel), die mit Witz, Charme und Fachkenntnis durch das Programm begleitete.
Fotos: ÖWM/Martin Grabmayer









