Minister Norbert Totschnig bei Betriebsbesuchen in Wien


Bundesminister Norbert Totschnig besuchte am Freitag, dem 18. Juli 2025, zwei Pionierbetriebe in Wien, die mit Erfindergeist und grünen Technologien neue Wege gehen - zum Nutzen von Umwelt, Klima und dem Wirtschaftsstandort Österreich.
„Umwelt- und Klimaschutz geht auch ohne Verbote und erhobenen Zeigefinger. Ich möchte das Thema positiv besetzen. Daher hole ich gerne Betriebe vor den Vorhang, die wirtschaftlich erfolgreich sind, Arbeitsplätze schaffen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Grünes Wachstum wird immer wichtiger für unseren Wirtschaftsstandort. Ich möchte aufzeigen, dass es in der Klimapolitik einen Weg gibt, der Chancen für Arbeitsplätze und den heimischen Standort eröffnet und dabei die Bedürfnisse der Menschen und der Natur ernst nimmt“, so Landwirtschafts-, Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig. Begleitet wurde Totschnig von LK Präsident Bauernbundobmann Norbert Walter, den LK-Vizes Irene Maria Trunner und Martin Flicker, Bauernbund-Stv. Ulrike Jezik-Osterbauer und Michael Niedermayer, Bauernbund-Direktorin Elisabeth Lindner-Wolff und ihr Stellvertreter Alexander Jezik-Osterbauer, Landesbäuerin Anneliese Schippani und die LK-Wien Kammerräte Matthias Kierlinger, Bernhard Schabbauer, Markus Pannagl, Sabine Keri, Alt-Präsident Franz Windisch und Alt-Obmann Martin Kierlinger.
Merschl: Als Familienbetrieb zum Pionier
Seit mehr als 100 Jahren steht der Wiener Gemüsebetrieb der Familie Merschl für handwerkliche Qualität und Verlässlichkeit. Heute zeigt das Unternehmen, dass auch traditionelle Familienbetriebe mit Innovation zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen können. Mit der Errichtung einer Carbon-Capture-Anlage geht der Betrieb einen großen Schritt in Richtung Klimaneutralität – und setzt auf eine Technologie mit hohem Potenzial für eine nachhaltige Zukunft. Die Glashäuser werden mit einer Hackschnitzelanlage beheizt. Bei der Verbrennung entsteht CO₂, das eingefangen und von der Carbon-Capture-Anlage gefiltert wird. Das gereinigte CO₂ wird anschließend den Pflanzen als Dünger wieder zugeführt – der Betrieb ist somit ein Vorbild im Bereich des Klimaschutzes und der Kreislaufwirtschaft.
„Dieser innovative Ansatz ist gut für Umwelt und Klima und ein europaweites Vorzeigeprojekt. Ich freue mich, dass Vordenker wie der Familienbetrieb Merschl mutig vorangehen“, so Totschnig.
Blün: Kreislaufwirtschaft in der Stadt
Das Start-up Blün wurde vor sieben Jahren gegründet und betreibt in Wien eine Aquaponik-Anlage. Dabei wird die Ressource Wasser gleich doppelt genutzt: Fischzucht und Gemüseanbau bilden einen geschlossenen Kreislauf, bei dem kein Tropfen verloren geht. Blün zeigt, damit wie nachhaltige Lebensmittelproduktion mitten in der Stadt Umwelt- und Klima schont.
„Wasser ist unsere wertvollste Lebensgrundlage und wird durch den Klimawandel noch stärker unter Druck geraten. Betriebe wie Blün zeigen, wie wir mit innovativen Lösungen sorgsam und effizient mit dieser Ressource umgehen können“, so Bundesminister Norbert Totschnig.
ORF Bericht: https://orf.at/av/video/onDemandVideoNews42378
Fotos: BMLUK/Hemerka