ernte.dank.festival am Wiener Heldenplatz: Starke Präsenz der Stadtlandwirtschaft
Von 7. bis 8. September lockte das ernte.dank.festival zehntausende Besucherinnen und Besucher auf den Wiener Heldenplatz. Die riesige Fläche in der Mitte der Stadt wurde zur Bühne für den Austausch und die Zusammenarbeit von Stadt und Land.
Dazu der Vorsitzende des Ehrenkomitees, der Wiener Landwirtschaftskammer-Präsidenten Norbert Walter: „Bei diesem großartigen Fest war unsere vielfältige Landwirtschaft mit all ihren Vorzügen zu Gast in der Wiener Innenstadt und hat mit kulinarischen Köstlichkeiten, Informationen über die Natur, mir einer landwirtschaftlichen Produktion zum Angreifen sowie mit musikalischen Highlights zehntausende Menschen begeistert.“
Walter weiter: „Wir haben mit dem ernte.dank.festival. die gute Tradition aufgegriffen, Danke zu sagen für eine reiche Ernte. Diese Ernte umfasst viel mehr als die Feldfrüchte. Sie bezieht alle Stufen der modernen Wertschöpfungsketten mit ein. Das konnten wir am Wiener Heldenplatz unter eindrücklich Beweis stellen. Wir konnten den Besucherinnen und Besuchern aller Altersgruppen einen umfassenden Blick auf die Leistungen der Land- und Forstwirtschaft geben.“
Walter ergänzte, dass bei dieser Präsentation die Wiener Stadtlandwirtschaft eine starke Präsenz gezeigt hat: „Das war nicht nur das Heurigendorf, das zu Speis und Trank einlud, das waren auch die Erntewägen aus Wien, die am Sonntag die Massen begeisterten. Wiens Landwirtschaft, der Wiener Gartenbau und der Wiener Wein waren hautnah zu erleben und haben zwei Tage lang zehntausende Menschen begeistert.“
Programm-Highlights: von Bieranstich bis Festgottesdienst
Eröffnet wurde das erste ernte.dank.festival. am 7. September mit Bieranstich und Live-Musik auf dem Wiener Heldenplatz. Abends lud dann die Landjugend anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens zum Ehrenamtskonzert ein. Am Sonntag folgte nach dem Landjugend-Festgottesdienst im Stephansdom ein großer Ernteumzug mit 30 prächtig geschmückten Erntewägen durch die Wiener Innenstadt, den die Wiener Landwirtschaft, der Wiener Gartenbau und die Wiener Winzer in stundenlanger Arbeit vorbereitet haben und die nach dem Umzug von den Festivalgästen binnen weniger Minuten von Gemüse, Obst und Blumen befreit.
Der Schmankerl- und Bauernmarkt wartete mit Verkostungen auf, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe zeigten dort ihr Können. Volkstanzauftritte, Präsentationen und Interviews rundeten das reichhaltige Programm ab.
Informationen und Unterhaltung für die ganze Familie
Das ernte.dank.festival. bot Informationen und Unterhaltung für die ganze Familie. Mitten in der Stadt konnten Kinder barfuß über den Fühlpfad gehen, Kräutersalz herstellen und lernen, eine Kuh zu melken. Anziehungspunkt für große und kleine Technikfreaks waren die ausgestellten Traktoren und Landmaschinen. Ein buntes Bühnenprogramm boten Trachtenmodenschau, Volkstanz und spannende Kurzinterviews über die Land- und Forstwirtschaft.
Bundeskanzler Nehammer zu Besuch
Bundeskanzler Karl Nehammer nahm den Bieranstich vor und zeigte sich bei seinem Besuch begeistert von dem breiten Angebot an landwirtschaftlichen Top-Produkten. Nehammer unterstrich die Bedeutung des Miteinanders von Stadt und Land. Nur gemeinsame Arbeit könne das Land voranbringen. Auch zahlreiche weitere Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung statteten dem ernte.dank.festival. einen Besuch ab. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler war ebenso vor Ort wie Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Staatssekretärin Claudia Plakolm. Nicht fehlen durfte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, der sich bei den Bäuerinnen und Bauern für die hervorragenden tagtäglichen Leistungen bedankte. Sie seien der Grund, warum österreichische Produkte überall geschätzt werden.
Dompfarrer Toni Faber zelebrierte die Festmasse im Wiener Stephansdom und spendete den Erntesegen. Mit einem Augenzwinkern hieß er die Meldung vom „Tod der Wiener Society“ verfrüht. Diese sei ebenso lebendig wie die heimische Land- und Forstwirtschaft.
Die Stadt Wien wurde von Landtagsabgeordnetem Josef Taucher vertreten, der besonders auf die Leistungen der Wiener Landwirtschaft verwies. Der Gastgeber des ernte.dank.festival. und Präsident des Ökosozialen Forums, Stephan Pernkopf, zeigte sich erfreut über die zehntausenden Besucherinnen und Besucher am Heldenplatz und versprach: „Auch 2025 wir es am ersten Septemberwochenende wieder ein ernte.dank.festival. geben.“
Das ernte.dank.festival. 2024 wurde vom Ökosozialen Forum Österreich & Europa in Kooperation mit der Landjugend Österreich veranstaltet. Die Landjugend feierte beim ernte.dank.festival. ihr 70-jähriges Bestehen. Das Festival wurde vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft unterstützt.
Weitere Informationen bietet die offizielle Veranstaltungswebsite https://www.erntedankfestival.at/
Fotos zum Download: bit.ly/erntedankfestival (Copyright: Ökosoziales Forum/Praxmarer) Die Fotos vom ernte.dank.festival. 2024 können unter Angabe des Copyrights ÖSF/Praxmarer frei verwendet werden.
Fotos: Harald Klemm