„AGRAR Wien Aktuell“ Ausgabe 3/2024 erschienen
Dieser Tage liegt die jüngste Ausgabe des „AGRAR Wien Aktuell“ in den Briefkästen der Wiener Bauernbund-Mitglieder. Die Schwerpunkte des Heftes sind eine Vorschau auf das Erntedankfestival, das am 7. und 8. September mit kräftiger Beteiligung der Wiener Stadtlandwirtschaft wieder am Heldenplatz stattfinden wird. Darüber hinaus wird des verstorbenen Ehrenobmannes Gottfried Schabbauer gedacht. Und auch der Weinpreis 2024 findet neben der neuen Weinkönigin entsprechende Beachtung.
Obmann Norbert Walter und Direktorin Elisabeth Wolff steuern je einen Kommentar bei, der auch hier auf der Homepage veröffentlicht wird:
Jetzt ist die Zeit für Ernte und Neustart
Kommentar Norbert Walter LK Präsident und Landesobmann
Auf alten Darstellungen füllt der goldene Herbst Scheunen und Fässer und ein lustiges Landvolk tanzt um übervolle Tische. Aber keines dieser Bilder zeigt, dass der Herbst viel mehr ist, nämlich auch eine Zeit des Neustarts; Stichwort Winterungen. Wer also im Herbst rechtzeitig die Weichen stellt, kann ein Jahr später freudig um Tische tanzen.
Der Herbst 2024 bildet da keine Ausnahme; in der Welt der Stadtlandwirtschaft nicht, aber auch nicht in Politik und Gesellschaft. Zum Feiern und Danken für eine erfreuliche Ernte gibt’s vom 6. bis zum 8. September am Heldenplatz das „ernte.dank.festival“, veranstaltet vom Ökosozialen Forum im Kooperation mit der ihren Siebziger feiernden Landjugend. Wiens Bäuerinnen und Bauern, Gärtnerinnen und Gärtner sowie Winzerinnen und Winzer werden dabei eine bedeutende Rolle spielen: Sie präsentieren den Gästen der Großstadt nämlich nicht nur mit ihren Erntewägen die Stadtlandwirtschaft auf unterhaltsame Weise, sondern lassen sie auch im Stadternte- Dorf, unterstützt von der Stadtbank Raiffeisen, an den Köstlichkeiten aus Feld, Glashaus und Winzerkeller teilhaben.
Wenige Wochen später, am 29.September, geht’s um die Weichenstellung für die Zukunft. Nationalratswahlen stehen an und auch der Wiener Bauernbund schickt seine Kandidaten ins Rennen um Mandate und Verantwortung. Wer sich für seinen Betrieb eine gesicherte Zukunft wünscht, wer eine starke praxisorientierte Stimme des Bauernbundes bei der Schaffung von gesetzlichen Spielregeln in Wien und Brüssel will, wem Dampfplauderer, Märchenerzähler und Extremisten fremd sind und wer eine Agrarpolitik mit Hand und Fuß für notwendig hält, der wählt die Bauernbund-Kandidaten.
Wenn wir, wie es Wiens verantwortungsvolle Bäuerinnen und Bauern, Gärtnerinnen und Gärtner sowie Winzerinnen und Winzer Jahr für Jahr tun, im Herbst die richtigen Weichen stellen, wird eine reiche Ernte der künftige Lohn sein.
Beim Einkauf auf die Herkunft achten
Elisabeth Wolff, Wiener Bauernbund-Direktorin
Die heißen Sommertage gehen vorüber und der Herbst steht vor der Tür. Die Ernte ist eingebracht oder steht kurz bevor. Und es kommt die Zeit Danke zu sagen für die Ernte des Jahres. Hierfür hatten es die Gärtner, Winzer und Bauern in Wien dieses Jahr nicht leicht. Das bereits warme Frühjahr eine und lange Trockenperiode im Sommer haben den Landwirten zu schaffen gemacht und dazu geführt, dass die Ernte dieses Jahr früher ausfällt als üblich. So kam es zum Beispiel im Weinbau zu einem besonders frühen Lesestart Mitte August.
Was die Wiener und die österreichische Landwirtschaft alles leistet und welche regionalen und saisonalen Schmankerl aus ihr hervorgehen, davon kann man sich dieses Jahr wieder beim Erntedankfestival überzeugen, das nach langer Pause wieder am Heldenplatz stattfindet. Bei einer wahren Leistungsschau der Landwirtschaft aus allen Bereichen Österreichs ist der Konsum des einen oder anderen regionalen Schmankerl ein Muss.
Am besten ist jedoch nicht nur an diesem Tag Danke für die regionalen Lebensmittel zu sagen, sondern das ganze Jahr über beim Griff ins Regal auf die Herkunft zu achten.