14. Jagdhorngruß an Wien: Jagdhornbläser im Rathaus
Am 2. Juli 2024 war es wieder so weit: der Wiener Landesjagdverband lud zum 14. „Jagdhorngruß an Wien“, seinem traditionellen Sommerkonzert, in den Arkadenhof des Wiener Rathauses ein.
In seiner Eröffnungsansprache konnte Wiens Landesjägermeister Präsident Norbert Walter zahlreiche Ehrengäste und interessiertes Publikum begrüßen. Als Ehrengäste hieß Walter den Vorstand und Ausschuss des Landesjagdverbandes willkommen. Von Jagd Österreich begrüßte er die Generalsekretäre Jörg Binder und Lutz Molter, weiters den Nationalratsabgeordneten Johann Höfinger, Bezirksjägermeister Günther Annerl, die Landesjägermeister-Stv. Barbara Hörnlein und Thomas Schön, LK Wien-Vizepräsidentin Irene Maria Trunner, Landesobfrau Ulli Jezik-Osterbauer, „Schwarzes Kreuz“-Vizepräsident Friedrich Ehn, Univ-Prof. Martin Gerzabek, „Grünes Kreuz“-Präsidentin Christa Kummer und ihre Vizepräsidentin Maria Hauer, den stv. Generalsekretär der Industriellenvereinigung Peter Koren und Peter Traupmann von den illwerken vkw, Georg Thell von der Liechtensteinschen Landesbank und Oliver Borret, Botschaftsrat aus Luxembourg. In Vertretung des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig richtete LAbg. GR Peko Baxant die Grußworte an die zahlreichen Besucherinnen und Besucher.
An diesem herausragenden musikalisch-jagdlichem Ereignis nahm unter der Leitung von Landeshornmeister Andreas Bergmann eine ganze Reihe von Wiener Jagdhorngruppen teil: Oberlaa, Unterlaa, Hermann Löns, Leopold Figl, Babenberg und BOKU „Gregor Mendel“ und als Gastgruppen der Musikverein Leopoldau und die JHB Breitenfurt. Durch den Abend führte souverän die Moderatorin Sigrid Seebacher.
Das Konzert begann mit dem Signal „Begrüßung“, gemeinsam gespielt von allen Wiener Jagdhorngruppen. Die Moderation leitete nicht nur von einer zur nächsten Gruppe und von einem zum nächsten Musikstück weiter, sie gab auch Informationen zu den Musikern selbst und zu Geschichte und Gegenwart der Jagdhornmusik. So erfuhren die Gäste, dass der Ursprung der Jagdmusik die Jagdhornsignale, wie beispielsweise die Totsignale, die bei der Streckenlegung gespielt werden, aber auch die Jagdleitsignale, wie „Sammeln der Jäger“, etc. waren.
Weiter erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer, dass der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) sogar eine eigene Hymne, die CIC-Hymne, hat. Geschrieben wurde sie von Hubert Heinrich für „trompe de chasse“, das ist das französische Jagdhorn mit schwarzem Trichter, das mit extrem lautem und vibrierendem Ton gespielt wird. Zu Gehör gebracht wurde sie von der Jagdhorngruppe der BOKU auf Es-Parforcehörnern im wienerischem Klangstil.
Die Damengruppe hat eine neue Version des bekannten Volksliedes „Ein Jäger aus Kurpfalz“, das im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgedichtet wurde, da einige Strophen nicht ganz druckreif waren, vorgetragen: „Die Jägerin aus Kurpfalz“, gespielt von allen Damen der Wiener Jagdhorngruppen unter der Leitung von Hornmeisterin Sophie Kerschner.
Das Programm war außerordentlich vielfältig: So entführte die Jagdhorngruppe der BOKU die Gäste nach Argentinien mit dem „Jagd-Tango“ oder brachte die Wiener JHBG eine Kurzfassung der romantischen Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber, die heuer bei den Bregenzer Festspielen aufgeführt werden wird, zu Gehör.
Zum Abschluss spielten dann alle Wiener Jagdhorngruppen das Signal: Auf Wiederseh´n.
Eustachiusfeier 2024
Die Eustachiusfeier ist die traditionelle Erntedankfeier der Jäger. Deshalb treffen sich jedes Jahr im Herbst die Jägerinnen und Jäger traditionell bei der Nikolaikapelle, um eine Heilige Messe zu feiern. Gemeinsam bringen sie dabei ihre Dankbarkeit und ihren Respekt für die Schöpfung und die Natur zum Ausdruck.
Die Eustachiusfeier 2024 wird am Freitag, dem 20. September 2024 um 19.00 Uhr in der Nikolaikapelle im Lainzer Tiergarten (Nikolaitor – Zufahrt Auhofstraße/Ende der Auhofstraße – Parkmöglichkeit) stattfinden.
Fotos: Jagd Wien / Harald Klemm