Norbert Walter zum neuen Obmann gewählt
Der Wiener Bauernbund hat einen neuen Obmann: mit Norbert Walter übernimmt der bisherige Bauernbunddirektor und Obmann-Stellvertreter die Stafette des Wiener Bauernbundes von Kammerpräsident Franz Windisch, der diese Funktion annähernd 16 Jahre lang ausübte. „Mit großem Erfolg für die Stadtlandwirtschaft, die Familienbetriebe und Gartenbau, Ackerbau, Weinbau in Wien“, wie unter anderem Landesparteiobmann Finanzminister Mag. Gernot Blümel betonte. Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger betonte in einer Grußbotschaft die erfolgreiche Arbeit des Wiener Bauernbundes in den vergangenen Jahren, die sich unter anderem „in 17 von 20 Mandaten in der Landwirtschaftskammer Wien und dem erfolgreichen Erntedankfest niederschlägt.“
Walter: blicken mit Zuversicht und in Geschlossenheit nach vorne
Der neue Obmann dankte seinem Vorgänger sehr für die Erfolgsbilanz, die für die Betriebe und die Vertretung im städtischen Umfeld gezogen werden kann: „Franz Windisch steht für ein konstruktives Miteinander, den Dialog und die Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg. Unser Ziel bleibt daher nicht nur die klare Erkennbarkeit des Bauernbundes, der Stolz für unsere Arbeit und unsere Betriebe, sondern auch die zielgerichtete Umsetzung einer Reihe unserer Forderungen, auch wenn dieser Weg manchmal steinig ist und die Mittel schärfer ausfallen müssen“, so der Winzer an der Spitze des Wiener Bauernbundes. „Bauernbund bedeutet nicht nur ernten, es bedeutet auch im richtigen Moment die Saat auszubringen, um für die Zukunft vorzusorgen. Geschlossenheit macht uns stärker, Zuversicht hilft uns, unsere Ziele mit der richtigen Energie umzusetzen.“ Obmann-Stellvertreter Vizepräs. Martin Flicker brachte den Wahlvorschlag im Namen des Vorstandes und Präsidiums ein und dankte Franz Windisch für die langjährigen Verdienste „in Verlässlichkeit, Freundschaft und Gemeinschaftlichkeit.“ Norbert Walter wurde einstimmig vom Landesbauernrat des Wiener Bauernbundes zum neuen Obmann gewählt.
Standing Ovations für Franz Windisch
Norbert Walter dankte in ganz besonderer Weise Franz Windisch für seine Tatkraft und Herzlichkeit im Wiener Bauernbund. Ein Rückblick in Bildern und ein gerahmter Kupferstich von Wien aus dem 18. Jahrhundert drückten diesen Dank aus, den der neugewählte Obmann und der gesamte Wiener Bauernbund Windisch entgegenbrachten. Der gesamte Landesbauernrat dankte es im Weingut Schilling mit langanhaltenden Standing Ovations für den ehemaligen Obmann. Auf Vorschlag von Neo-Obmann Norbert Walter wurde Franz Windisch vom Landesbauernrat zusätzlich zum bisherigen Ehrenobmann ÖkR Ing. Gottfried Schabbauer zum zweiten „Ehrenobmann“ des Bauernbundes ernannt.
Totschnig: Bauernbund zwischen Konsumenten und GAP
Der Direktor des Österreichischen Bauernbundes, hob in seinem Gastreferat die großen Herausforderungen der aktuellen Agrarpolitik hervor: „Die gemeinsame Agrarpolitik konnte durch die rechtzeitigen Verhandlungen von Bundeskanzler Sebastian Kurz, Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und Finanzminister Gernot Blümel für die Zukunft finanziell abgesichert werden. Der gemeinsame Weg bedeutet aber ebenso, stets auf unsere Leistungen hinzuweisen, die wir für die Gesellschaft, unter anderem in Zeiten der Krise und ganz besonders in den Städten zur Versorgung erbringen.“ Totschnig sprach die vielen Reibungspunkte zwischen NGOs und Landwirtschaft an, die auch innerhalb der Landwirtschaft für einen lebhaften Diskurs sorgen.